Der zunehmende Einsatz von Echtzeit- und Ende-zu-Ende-Anwendungen, wie beispielsweise die Internettelefonie (VoIP),Unified Communication and Collaboration (UCC) sowie Cloud (XaaS)/Edge Computing/SDN etc.) bringen schnell wachsende Anforderungen an Netz-Kapazität und -Qualität im WAN und im LAN mit sich. 

Nicht die Bandbreite allein, sondern der Datendurchsatz und die tatsächliche Laufzeit der einzelnen Datenpakte (Paketlaufzeiten) entscheiden über die Verfügbarkeit und Qualität von Echtzeitanwendungen.

So werden autonom fahrende Autos im Massenverkehr auf heute absehbare Zeit auch unter 5G nicht einsetzbar sein. Ein fernbedientes Fahren. für bestimmte zeitlich eher unkritische Anwendungen, dagegen ist durchaus denkbar. An diesem Beispiel wird auch des Zusammenspiel von der Telekommunikationslösung 5G, verankert im Glasfasernetz und der Informationstechnologie in Form z.B. von Edge Computing und Edge Cloud Lösungen deutlich.

Die Anwendung bestimmt die Anforderungen an die kombinierte technische Gestaltung (ICT) und ist damit auch die Grundlage für Planung und Realisierung:

Ihr wirtschaftliches Potenzial, Einnahmen zu generieren oder Kosten zu senken kann daher, wenn es zu gering ist, an den Kosten einer erforderlichen Lösung scheitern. Hier bedarf es einer Einbeziehung aller wirtschaftlichen und technischen Parameter, d.h. adäquates Ende-zu-Ende denken. Das bedeutet Kosten/Nutzen in Bezug auf technologisch kombinierte Investitions- und Betriebskosten zu Ende denken und die passende Latenz z.B. des Netzwerks und der Computerressourcen sowie die Sicherheitsanforderungen anwendungsgerecht zu planen, zu gestalten und zu betreiben.

In der Praxis wird insbesondere der Endanwender die negativen Auswirkungen: 

sinkende Sprachqualität und Gesprächsabbrüche bei Telefonaten oder lange Antwortzeiten bei Datenbankabfragen, Unfälle z.B. im Verkehr und der Produktion, etc. 

spüren.

Der Siegeszug der IP Technologien stellt damit ICT-Verantwortliche vor die Aufgabe, steigende IT-System- und Netzwerkanforderungen so zu planen, dass auch bei Spitzenbelastungen Ausfälle minimiert und Latenzen vermieden werden.

Unter dem Dach von pertexo und der Steuerung durch die Dirk Heuß Unternehmensberatung hat sich seit 2010 ein Kreis von Experten aus Forschung und Praxis zusammen gefunden, um sich dieses Themas auf dem jeweils neuesten Stand anzunehmen.